Der BMI wird verwendet, um das Körpergewicht in Bezug zur Körpergröße zu setzen.
Die Formel zur Berechnung des BMI lautet:
Gewicht in KG / Körpergröße in Meter x Körpergröße in Meter
Die Formel wurde 1832 vom Belgischen Mathematiker Adolphe Quetelet erfunden und bekam 1972 vom amerikanischen Physiologen Ancel Keys die Bezeichnung BMI.
Beispielrechnung – wenn eine Person 100 kg wiegt und 1,75 m groß ist, lautet die Berechnung wie folgt:
BMI = 100 kg / (1,75m x 1,75m) = 100/3,06 = 32,6
Ein BMI von 18,5 bis 24,9 gilt als normal, während ein BMI von 25 bis 29,9 als übergewichtig und ein BMI von 30 oder höher als adipös gilt.
Es ist jedoch zu beachten, dass der BMI allein kein genauer Indikator für die Gesundheit ist, da er Faktoren wie Alter, Geschlecht, Muskelmasse, Fettanteil und Körperfettverteilung nicht berücksichtigt.
Arnold Schwarzenegger hatte in seiner aktiven Bodybuilding-Karriere ein Gewicht von etwa 107-118 kg bei einer Körpergröße von 1,88 m. Nach seinem BMI in diesem Zeitraum (30,3 bis 33,4, wäre er als adipös eingestuft worden, was sicherlich falsch wäre.
Alter
Das Alter kann einen Einfluss auf die Interpretation des BMI haben. Bei älteren Erwachsenen besteht oft eine Abnahme der Muskelmasse und eine Zunahme des Körperfetts auftritt. Dies kann dazu führen, dass der BMI bei älteren Menschen niedriger ist als bei jüngeren Erwachsenen mit gleichem Körperfettanteil.
In der Regel wird der BMI bei Personen ab 65 Jahren, bei Jugendlichen unter 18, Schwangeren und bei Eßstörungen nicht als zuverlässiger Indikator für die Gesundheit empfohlen.
Die Fettverteilung
Nicht nur die Fettmasse, sondern auch die Fettverteilung im Körper bestimmt das Risiko der Adipositas.
Eine vorwiegend bauchbetonte Adipositas, die sogenannte viszerale Adipositas (Apfeltyp) ist mit mehr Risiken verbunden, als die eher oberflächliche Adipositas an Gesäß und Oberschenkeln (Birnentyp)
Zusätzlich werden deshalb neben dem BMI auch andere Messungen zur Einschätzung des Gesundheitszustands herangezogen. Waist-to-Height-Ratio ist hier besonders empfehlenswert.
Das Verhältnis von Bauchumfang zur Körpergröße (Waist-to-Height-Ratio)
bestimmt das Risiko für Folgeerkrankungen der Adipositas besser, als der BMI, da die Fettverteilung hier berücksichtigt wird.
Berechnung:
Bauchumfang in cm durch Körpergröße in cm
Wie wird der Bauchumfang gemessen?
Mit freiem Oberkörper vor den Spiegel stellen
Das Maßband zwischen Hüftknochen
Beckenkamm und unterer Rippe/Rippenbogen, also etwa in Höhe des Bauchnabels anlegen.
Eng um den Körper legen, die Enden des Maßbands sind vorne
Entspannen, ausatmen und die Zahl ablesen